A
Anemometer
Windmesser. Standardgerät zur Messung der Windgeschwindigkeit ist das
Schalenkreuzanemometer. Dieses besteht aus drei oder vier Zacken mit jeweils
einer hohlen (konkaven) Halbkugel. Je höher die Windgeschwindigkeit, desto
schneller dreht sich das Schalenkreuz. Diese Art des Anemometers hat den
Vorteil, dass es nicht nach dem Wind ausgerichtet werden muss. Nachteile sind,
dass es wegen der Reibung erst ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit beginnt,
sich zu drehen. Außerdem ist es etwas träge. Bei plötzlichen Windstößen, braucht
es eine Zeit, bis das Gerät eine der Windgeschwindigkeit entsprechende
Rotationsgeschwindigkeit erreicht hat. Beim Abflauen läuft es auch eine Zeit
nach. Weitere Arten sind Flügelrad- und Hitzdrahtanemometer, Windplatten und Staurohre.
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B
Beaufortskala
→
Windgeschwindigkeit
Blizzard
starker Schneesturm. Ursprünglich gebräuchlich nur in Nordamerika, wo arktische
Kaltluft mit starkem Wind nach Süden zieht und dabei große Mengen an Wasserdampf
vor allem über den großen Seen aufnimmt.
E
Eistag
→
klimatologische Kenntage
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F
Frosttag
→
klimatologische Kenntage
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G
Grünlandtemperatursumme
In der Agrarmeteorologie wird die Grünlandtemperatursumme (GTS)
herangezogen, um in Mitteleuropa den Termin für das Einsetzen der Feldarbeit nach
dem Winter zu bestimmen. Beginnend mit Januar werden die positiven Tagesmittel
mit einem Faktor korrigiert (Januar=0,5 Februar=0,75 ab März=1) und aufsummiert.
Erreicht oder überschreitet die GTS den Wert von 200 ° ist der nachhaltige
Vegetationsbeginn für das Grünland (hauptsächlich Wiesen und Weiden) erreicht
und es kann beispielsweise gedüngt werden.
H
heißer Tag
→
klimatologische Kenntage
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K
kalter Tag
→
klimatologische Kenntage
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klimatologische Kenntage
In der Meteorologie gibt es in Abhängigkeit von der Temperatur und Niederschlag
verschiedene Kenntage:
Eistag
die Tageshöchsttemperatur liegt unter 0 °C (Tmax < 0 °C)
Frosttag die Tagestieftstemperatur liegt unter 0 °C (Tmin < 0 °C)
kalter Tag
die Tageshöchtstemperatur liegt unter +10 °C (Tmax < 10 °C); diese
Bezeichnung ist heute nicht mehr so gebräuchlich
warmer Tag
die Tageshöchsttemperatur liegt bei 20 °C oder
höher (Tmax ≥ 20 °C)
Sommertag
die Tageshöchsttemperatur liegt bei mindestens 25 °C (Tmax
≥ 25 °C)
heißer Tag oder Tropentag
die Tageshöchsttemperatur liegt bei mindestens 30 °C (Tmax
≥ 30 °C)
Tropennacht
die Temperatur in der Nacht sinkt nicht unter 20 °C (Tmin
≥ 20 °C)
Regentag
die Niederschlagsmenge beträgt mindestens 0,1 mm
Wüstentag
die Tagteshöchsttemperatur liegt bei mindestens 35 °C (Tmax
≥ 35 °C)
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L
Luft
Die Luft in der Atmosphäre der Erde ist ein Gasgemisch, das sich
seit Beginn der Erde entwickelt hat. Seit ca. 350 Mio. Jahren ist die
Zusammensetzung gleich. Die wichtigsten Gase in der Luft sind:
Stickstoff
78,08 % (Volumen) 75,46 % (Gewicht)
Sauerstoff 20,95 %
(Volumen) 23,19 % (Gewicht)
Argon
0,94 % (Volumen) 1,3 %
(Gewicht)
Kohlendioxid 0,0371 % (Volumen)
0,06 % (Gewicht)
Außerdem nimmt die Luft einen nicht unerheblichen Teil Wasserdampf auf, der eine
zentrale Rolle für die Entstehung des Wetters spielt.
R
Regentag
→
klimatologische Kenntage
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S
Sommertag
→
klimatologische Kenntage
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T
Temperatur
Die Temperatur ist eine physikalische Größe, die sich von der
kinetischen Energie von Teilchen ableitet. Was der Mensch allerdings als "warm"
oder "kalt" bezeichnet, hängt vom subjektiven Wärmeempfinden ab. Für die
physikalische Größe gibt es verschiedene Einheiten. Die gebräuchlichsten sind
Kelvin (K), Grad Celsius (°C) und Grad Fahrenheit (°F). Darüber hinaus gibt es
aber noch eine Reihe weiterer Einheiten, wovon Grad Réamur (°R oder °Re) noch am
bekanntesten ist.
Die verschiedenen Einheiten orientieren sich an unterschiedlichen Fixpunkten.
Die Kelvin-Skala beginnt bei 0 K, was dem absoluten Nullpunkt entspricht. Diese
oder eine tiefere Temperatur kann es aus physikalischen Gründen nicht geben.
Gase hätten dann ein Volumen von Null angenommen und wären somit verschwunden.
Die Celsius-Skala orientiert sich am Schmelzpunkt von Eis und am Siedepunkt von
Wasser unter Normaldruck, die Fahrenheit-Skala an einer bestimmten Kältemischung
(Eis, Wasser, Salmiak) und der Körpertemperatur eines gesunden Menschen. Der
Temperaturunterschied von 1 °C entspricht dem von 1 K, so dass
Temperaturdifferenzen oft auch in K angegeben werden (Bsp.: Die Temperatur im
Mai (13 °C) lag um 1,5 K über dem langjährigen Schnitt von 11,5 °C). Da die
Umrechnungen nicht einfach zu merken sind, hier die Umrechnungsformeln zwischen
den Einheiten.
Für die Meteorologie wichtig ist die Lufttemperatur. Diese kann mit
verschiedenen Thermometern gemessen werden.
Tropennacht
→
klimatologische Kenntage
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Tropentag
→
klimatologische Kenntage
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W
Windgeschwindigkeit
Die Windgeschwindigkeit wird in verschiedenen Einheiten angegeben: Meter pro Sekunde (m/s),
Stundenkilometer (km/h), Knoten (Seemeilen=nautische Meilen pro Stunde, kn). Außerdem wird sie in Beaufort-Graden angegeben.
Die Beaufort-Skala ist nach dem britischen Hydrographen und Admiral Sir Francis Beaufort benannt.
Es gibt 12 Beaufort-Grade. Von 1949 bis 1970 gab es eine um fünf Grade
erweiterte Skala. Darüber hinaus gibt es die Saffir-Simpson Hurrican-Skala und
die Fujita Tornado-Skala.
Umrechnungen zwischen den Einheiten:
1 m/s = 3,6 km/h
= 1,944 kn
1 km/h = 0,540 kn
= 0,278 m/s
1 kn =0,514 m/s
= 1,852 km/h
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warmer Tag
→
klimatologische Kenntage
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Wüstentag
→
klimatologische Kenntage
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